Wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Und wo kommen wir an, wenn die Tradition uns leitet? Diesen Gretchenfragen rechter Identitätspolitik wollen wir uns in Wunderland neu nähern. Angesichts des Vormarschs rechter Erzählungen wenden wir den Blick von wöchentlichen Sonntagsfragen zurück in jene Vergangenheit, der wir die Gegenwart verdanken. Welche Geschichten hätten wir lieber nicht hegen und pflegen sollen, wenn unser gutdeutsches Bekenntnis zum „Nie Wieder“ Bestand haben soll? Und wie prägen diese Erzählungen unsere Selbst- und Weltbilder noch heute?
Unter Regie von Pia Nußbaum und unterstützt von Live-Musik und Video-Projektionen pflügt sich ein 14-köpfiges Ensemble mit den Mitteln des modernen Regietheaters durch die Textwüsten, die unsere Vorväter uns hinterlassen haben, um darauf aufzubauen. Immer auf der Suche nach dem Fluchtpunkt auf den sich unsere abendländische Kulturgeschichte zuzubewegen scheint.