„Drei monumentale Meilensteine. Die Herzstücke für Violine und Klavier von Mozart, César Franck und Beethoven“
KV 526, die A-Dur Sonate, die bedeutendste Violinsonate Mozarts, wie Alfred Einstein sie nannte. Auf höchstem kontrapunktischem Niveau werden Phrasierungen hemiolisch verschoben und stürzen die Violine und das Klavier in immer neue rhythmische Komplikationen. Im Andante blitzt der Don Giovanni auf, Mozart war zu dieser Zeit mit dem Drama giocoso beschäftigt. Das Finale, ein Presto im Alla breve Takt, von Hermann Abert “The super-virtuoso Rondo of Mozart´s Sonatas” genannt.
César Franck’s Violinsonate in A-Dur, gewidmet keinem Geringeren als Eugène Ysaie, der die Sonate in sein weltweites Konzertprogramm aufnahm, wurde bald zur bedeutendsten französischen Violinsonate des Fin de siècle. Die Komposition folgt der Idee eines Motto-Themas, das sich zyklisch durch alle Sätze zieht.
Die Kreutzersonate hingegen wird von Beethoven als das kammermusikalische Gegenstück zur ebenfalls 1803 vollendeten Eroica gesehen.”Sonata per il Pianoforte ed un Violino obligato,scritta in uno stilo molto concertante quasi come d`un Concerto”-“Violinsonate in einem überaus konzertierenden Stil, fast wie in einem Konzert” lautet der Originaltitel.