Wozu Philosophie? Diese Frage hat (nicht nur) Philosophinnen und Philosophen immer wieder bewegt. Traditionell ging man davon aus, dass die „Philosophia“ („Liebe zur Weisheit“) die wichtigste und eigentlich primäre Wissenschaft sei. Im Laufe der Geschichte wurden der Philosophie dann die verschiedensten Funktionen zugeschrieben. Sie diene der Lebenskunst, sie könne die Welt verändern, sie sei eine Form der Therapie. Auch Gefahren bei übermäßiger Beschäftigung mit ihr wurden bemerkt, z. B der Rückzug in den Elfenbeinturm. Die Frage für den Menschen des 21. Jahrhunderts ist: hat uns die Philosophie nach mehr als 2500 Jahren Geschichte noch etwas zu sagen?
Referent: Dr. Martin Hoffmann, Universität Münster