Zu Beginn des 20. Jahrhunderts orientiert sich die Philosophie immer mehr an den Naturwissenschaften und an der Mathematik. Hierdurch sollen die unendlichen Probleme der historischen Philosophie eindeutig gelöst werden. Die Philosophie soll Klarheit schaffen und sich nicht in nutzlosen Diskussionen verlieren. Auf diese Weise werden nicht nur große Themen, sondern auch ganz alltägliche Praktiken des Sprechens und Verstehens untersucht. Hieraus entwickelt sich die „analytische Philosophie“.
Wissenschaftliche Philosophie und philosophische Analysen von Alltagsphänomenen können zusammenkommen. Hierfür ist insbesondere Ludwig Wittgenstein der ideale Gesprächspartner mit seiner neuartigen und wirkmächtigen Form der Analyse.